Nach dem Scheintod: Die unheilbare Sehnsucht des Milliardärs

Nach dem Scheintod: Die unheilbare Sehnsucht des Milliardärs

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Resumen
Índice

Ein behinderter Mensch ist bestimmt schwer, Liebe zu finden. Helena wurde schwerhörig geboren und von ihrer Mutter verachtet. Nach der Heirat wurde sie von ihrem reichen Ehemann und den Menschen in seiner Umgebung verlacht und beleidigt. Die Ex-Freundin ihres Mannes kam zurück und verkündete vor der ganzen Welt, dass sie alles zurückholen würde. Sie stand vor Helena und prahlte: „Du wirst wahrscheinlich in deinem Leben nie die Aromen der Liebe spüren, richtig? Hat Alex je gesagt, dass er dich liebt? Er sagte es mir oft.“ Helena wurde erst spät damit klar, dass sie sich geirrt hatte. Sie hatte ihre Zuneigung an die falsche Person verschenkt, und sie hätte nie mit jemandem heiraten sollen, der sie nicht liebt. Sie beschloss, zu lassen gehen und Alexander Freiheit zu geben. „Lassen wir uns scheiden, ich habe dich all diese Jahre behindert.“ Aber Alexander wollte das nicht. „Du willst scheiden? Das passiert erst, wenn ich tot bin!“

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Capítulo 1

Kapitel 1

Es war Totenfest, der Regen prasselte in Strömen.

Vor dem Krankenhaus.

Helena Schulz war von schmaler Statur, ihre ausgemergelten Hände hielten den Schwangerschaftstestbericht, auf dem die beiden klaren Worte standen: Nicht schwanger!

„Drei Jahre verheiratet und immer noch nicht schwanger?“

„Wie kannst du nur so nutzlos sein? Wenn du nicht endlich schwanger wirst, wird die Familie von Schwarz dich rausschmeißen. Was sollen wir dann, die Familie Schulz, tun?“

Monika Schulz trat in ihren hochhackigen Schuhen auf Helena zu, gekleidet in schicke, auffällige Kleidung. Sie zeigte mit dem Finger auf Helena, ihr Gesicht von Enttäuschung gezeichnet.

Helena hatte einen leeren Blick, all die Worte, die ihr auf der Zunge lagen, wurden zu einer einzigen flüsternden Entschuldigung.

„Es tut mir so leid.“

„Mama braucht keine Entschuldigung, was du tun musst, ist, Alexander von Schwarz ein Kind zu gebären. Verstehst du das?“

Helena spürte einen rauen Kloß in ihrer Kehle, wusste nicht, wie sie darauf antworten sollte.

Drei Jahre verheiratet, doch ihr Ehemann Alexander hatte sie nie berührt.

Wie sollte sie da schwanger werden?

Monika sah sie mit ihrem schwachen, hilflosen Blick und fühlte sich nicht das Geringste mit ihr verbunden. Sie hatte das Gefühl, dass diese Tochter überhaupt nicht wie sie selbst war.

Am Ende sagte sie kalt:

„Wenn du wirklich nicht in der Lage bist, dann finde Alexander eben eine andere Frau. Er wird dir trotzdem dankbar sein.“

Helena starrte mit offenem Mund auf den Rücken ihrer Mutter, die sich bereits abwandte, das Unglaubliche in ihren Augen.

Ihre eigene Mutter hatte ihr tatsächlich gesagt, sie solle für ihren Ehemann eine andere Frau finden.

Der kalte Wind drang plötzlich tief in ihr Herz.

...

Im Auto auf dem Weg nach Hause.

Die Worte ihrer Mutter hallten in Helenas Kopf wider, als plötzlich ein lautes Dröhnen in ihren Ohren erklang.

Sie wusste, dass ihre Krankheit sich wieder verschlimmert hatte.

In diesem Moment erhielt sie eine SMS auf ihrem Handy.

Es war von Alexander, derselbe Satz wie jeden Tag in den drei Jahren:

„Heute Nacht komme ich nicht nach Hause.“

Seit ihrer Hochzeit vor drei Jahren hatte Alexander niemals eine Nacht zu Hause verbracht.

Und er hatte Helena niemals berührt.

Helena erinnerte sich noch an die Hochzeitsnacht vor drei Jahren, als er zu ihr sagte:

„Eure Familie von Schulz hat es gewagt, mich in diese Ehe zu betrügen. Mach dich darauf gefasst, den Rest deines Lebens allein zu verbringen.“

Den Rest ihres Lebens allein...

Vor drei Jahren war es eine geschäftliche Verbindung zwischen den Familien Schulz und Schwarz gewesen.

Alles war abgesprochen, beide Seiten sollten profitieren.

Doch am Tag der Hochzeit änderte die Familie Schulz plötzlich ihre Pläne und transferierte all ihre Vermögenswerte, einschließlich der ein Billion Euro, die Alexander für die Heirat mit Helena gezahlt hatte.

Als sie daran dachte, verdunkelte sich Helenas Blick. Sie antwortete wie gewohnt mit einem einzigen Wort:

„Okay.“

Der Schwangerschaftstestbericht in ihrer Hand war unbemerkt zu einem zerknüllten Ball geworden.

Als sie zu Hause ankam, warf Helena ihn in den Mülleimer.

Jeden Monat zu dieser Zeit fühlte sie sich besonders erschöpft.

Sie hatte kein Abendessen vorbereitet und ließ sich für einen Moment auf das Sofa sinken. Halb schlafend, halb wach, hallten immer wieder laute Geräusche in ihren Ohren wider.

Das war einer der Gründe, warum Alexander sie verachtete: Sie litt an einer Hörschwäche, was in einer wohlhabenden Familie fast einer Behinderung gleichkam.

Wie könnte Alexander jemals zulassen, dass sie ein Kind von ihm bekommt?

Um fünf Uhr morgens.

Die europäische Wanduhr an der Wand gab ein dumpfes, schweres Ticken von sich.

In einer Stunde würde Alexander zurückkehren.

Helena bemerkte erst spät, dass sie die ganze Nacht auf dem Sofa geschlafen hatte.

Hastig stand sie auf, um ihm das Frühstück zuzubereiten – aus Angst, auch nur eine Minute zu spät zu sein.

Alexander war ein Mann, der in allem Perfektion forderte, insbesondere bei Zeit und von den Menschen in seiner Nähe.

Um Punkt sechs Uhr kam er zurück.

In einem makellos sitzenden italienischen Anzug, großgewachsen, mit einer zurückhaltenden Aura. Seine markanten Gesichtszüge strahlten sowohl Eleganz als auch maskuline Stärke aus.

Doch in Helenas Augen spiegelte sich nur seine Kälte und Distanz.

Er schenkte ihr keinen Blick, ging an ihr vorbei und ließ seinen kritischen Blick über das Frühstück schweifen. Mit spöttischem Unterton sagte er:

„Wenn du dich jeden Tag so verhältst, was unterscheidet dich dann noch von einem Dienstmädchen?“

Drei Jahre lang hatte Helena stets dasselbe getan – die gleiche Routine, die gleichen hellgrauen Kleider, und sogar ihre SMS-Antworten bestanden immer nur aus einem schlichten „Okay“.

Ehrlich gesagt, hätte er sie nie geheiratet, wenn nicht die geschäftliche Verbindung zwischen ihren Familien und der Betrug der Familie Schulz gewesen wären.

Dienstmädchen?

In Helenas Ohren begann es erneut zu dröhnen. Sie schluckte schwer und wusste selbst nicht, woher sie den Mut nahm, als sie plötzlich fragte:

„Alex, gibt es jemanden, den du liebst?“

Ihre unerwartete Frage ließ Alexanders Augen dunkel aufblitzen.

„Was soll das heißen?“, fragte er mit kalter Stimme.

Helena hob ihren Blick und sah ihm ins Gesicht. Sie unterdrückte die Bitterkeit in ihrer Kehle und sprach langsam:

„Wenn du jemanden liebst, dann kannst du mit ihr zusammen sein...“

Doch bevor sie ausreden konnte, wurde sie von Alexander unterbrochen.

„Bist du verrückt?“

...

Alexander verließ das Haus. Helena saß allein auf dem Balkon, starrte verloren hinaus in den tristen Regen.

Das Geräusch des Regens schwankte zwischen Klarheit und dumpfer Unschärfe.

Sie nahm ihr Hörgerät ab, und die Welt um sie herum wurde vollkommen still.

Vor einem Monat hatte der Arzt ihr gesagt:

„Frau Schulz, bei Ihnen liegt eine Degeneration der Hörnerven und der zentralen Verarbeitung vor, was zu einer erneuten Verschlechterung Ihres Gehörs geführt hat. Wenn der Zustand sich weiter verschlechtert, werden Sie vollständig ertauben.“

Helena war nicht an eine so stille Welt gewöhnt. Sie ging ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher ein und drehte die Lautstärke bis zum Maximum auf. Mit Mühe konnte sie ein leises Geräusch wahrnehmen.

Ob es Zufall war oder Schicksal – im Fernsehen lief gerade ein Interview mit Sophie, der internationalen Popballaden-Queen, die von ihrer Rückkehr ins Land berichtete.

Helenas Hand, die die Fernbedienung hielt, zitterte.

Sophie Meyer. Alexanders erste Liebe.

Nach all den Jahren war sie immer noch so schön wie damals. Vor den Kameras zeigte sie sich souverän und selbstbewusst – ganz anders als das schüchterne, unsichere Mädchen von damals, das Unterstützung von der Familie Schulz suchte.

Als der Reporter sie nach dem Grund ihrer Rückkehr fragte, antwortete Sophie mit Selbstbewusstsein und Offenheit:

„Ich bin zurückgekommen, um meine erste Liebe zurückzugewinnen.“

Die Fernbedienung fiel Helena aus der Hand auf den Boden.

Ihr Herz sank ebenso tief.

Draußen wurde der Regen noch heftiger.

In ihrer Panik schaltete Helena den Fernseher aus, sammelte sich und begann, das unberührte Frühstück abzuräumen.

Als sie in die Küche ging, bemerkte sie, dass Alexander sein Handy zu Hause vergessen hatte.

Sie nahm es in die Hand – und da fiel ihr Blick auf eine ungelesene Nachricht auf dem Bildschirm:

„Herr Schwarz, in den letzten Jahren warst du bestimmt sehr unglücklich, oder?“

„Ich weiß, dass du sie nicht liebst. Lass uns heute Abend treffen, ich vermisse dich sehr.“

Bis der Bildschirm dunkel wurde, kam Helena nicht aus ihrer Erstarrung heraus.

Sie nahm ein Taxi und fuhr zu Alexanders Firma.

Auf dem Weg blickte Helena aus dem Fenster. Der feine, unaufhörliche Regen schien niemals enden zu wollen.

Alexander mochte es nicht, wenn Helena in sein Büro kam. Deswegen benutzte sie jedes Mal den Hintereingang und den Frachtaufzug, wenn sie ihn aufsuchte.

Alexanders persönlicher Assistent, Jonas Fischer, begrüßte sie nur mit einem kühlen:

„Frau Schulz.“

In Alexanders Nähe behandelte niemand sie wie die Ehefrau des Chefs.

Sie war wie ein Schatten, der das Tageslicht mied.

Als Alexander das vergessene Handy sah, das Helena ihm brachte, zog sich eine Falte zwischen seine Augenbrauen.

„Ich habe dir doch gesagt, du musst nicht extra Sachen für mich vorbeibringen.“

Helena hielt kurz inne.

„Entschuldigung, ich habe es vergessen.“

Seit wann war ihr Gedächtnis so schlecht geworden?

Vielleicht lag es an der Nachricht von Sophie. Die Angst hatte sie übermannt.

Die Angst, dass Alexander plötzlich verschwinden könnte...

Als sie gehen wollte, hielt Helena inne und drehte sich noch einmal zu ihm um. Schließlich konnte sie die Frage nicht mehr unterdrücken:

„Alex, liebst du Sophie immer noch?“

Alexander fand Helena in letzter Zeit merkwürdig.

Nicht nur, dass sie Dinge vergaß, sie stellte auch Fragen, die er als seltsam empfand.

Eine Frau wie sie – wie könnte sie jemals Alexanders Frau sein?

Genervt entgegnete Alexander:

„Wenn du so viel Zeit hast, such dir lieber etwas Sinnvolles zu tun.“

Früher hatte Helena versucht, eine Arbeit zu finden, doch Alexanders Mutter, Greta Schneider, hatte ihr unverblümt entgegnet:

„Willst du, dass die ganze Welt erfährt, dass unser Alex eine Frau mit Hörproblemen geheiratet hat? Eine Behinderte?“

Am Ende hatte Helena ihre Pläne aufgegeben und sich darauf beschränkt, in Villa Am Wassersrand zu bleiben und die Ehefrau Schwarz nur dem Namen nach zu sein.

Als sie nach Hause zurückkehrte, saß Helena allein in der Dunkelheit.

Sie konnte nicht schlafen.

Plötzlich klingelte ihr Handy, der schrille Ton durchbrach die Stille. Es war eine unbekannte Nummer.

Als sie abhob, erklang eine süße, aber gleichzeitig für sie beängstigende Stimme.

Sophie.

„Bist du das, Helena? Alex ist betrunken. Könntest du ihn abholen?“

Die Adresse führte sie in den Bergfrieden High-End Club.

Als Helena die private Lounge erreichte, hörte sie bereits das Gelächter und die Anfeuerungen einer Gruppe von reichen Erben:

„Sophie, bist du nicht extra zurückgekommen, um unseren großen CEO Schwarz zurückzuerobern? Jetzt hast du deine Chance. Los, gesteh ihm deine Liebe!“

Sophie, süß und hübsch, dazu noch charmant und bestens vernetzt, war die perfekte Kandidatin in der Oberschicht. Als Alexanders erste Liebe stimmten die anderen Erben nur allzu gern für sie als ideale Partnerin.

Sophie zeigte sich nicht schüchtern und sprach ohne Zögern direkt zu Alexander:

„Alex, ich liebe dich. Lass uns wieder zusammenkommen.“

Als Helena an der Tür ankam, hörte sie diese Worte deutlich.

Drinnen versuchten die Anwesenden, Alexander zu überreden, insbesondere die laute Stimme seines engen Freundes Moritz Schneider war nicht zu überhören:

„Alexander, du hast drei Jahre auf Sophie gewartet. Jetzt ist sie endlich zurück. Sag doch was!“

Helena erstarrte an der Tür, ihr Herz raste wie verrückt.

Genau in diesem Moment wurde die Tür von einem Mann aufgezogen.

„Frau Schulz?“

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