Einst dachte Marie Weber, dass es das größte Glück ihres Lebens wäre, mit Felix Schneider von der Schulzeit an zusammen zu sein und ihn irgendwann zu heiraten. Doch als Felix sie betrog, wurde ihr klar, dass es selten die ewige Liebe gibt. Es gibt keine Garantien für „bis ans Lebensende“, sondern oft nur bittersüße Erinnerungen und ein Ende, das niemand kommen sah. Nach der Scheidung schwor sie sich, ihr Herz nie wieder jemandem anzuvertrauen. Aber Lukas Schneider, Felix’ Onkel, trat mit Nachdruck in ihr Leben und ließ ihr keine Möglichkeit, ihm zu entkommen. Sie versuchte verzweifelt, sich aus allem, was mit der Familie Schneider zu tun hatte, herauszuhalten. Doch Lukas ließ nicht locker und setzte alles daran, sie an sich zu binden. „Lukas, du bist der Onkel meines Ex-Mannes. Das geht einfach nicht.“ Lukas grinste und hob ihr Kinn leicht an, sodass sie ihm direkt in die Augen sehen musste. „Du bist doch schon lange nicht mehr mit Felix zusammen. Bin ich da wirklich noch sein Onkel für dich?“ „Und außerdem – woher willst du wissen, dass wir nicht zusammenpassen, wenn du es noch nie ausprobiert hast?“ Marie: „Ich habe es ausprobiert.“ Lukas: „Dann probiere es halt nochmal – bis es passt.“ Marie: „…“
Ler maisFelix war einen Moment lang perplex und runzelte die Stirn. „Was meinst du damit?“„Frag doch einfach nach, dann weißt du es.“Mit diesen Worten ging Marie an ihm vorbei und ließ ihn stehen.Sein Gesicht verdunkelte sich, und er zog sein Handy hervor, um Clara anzurufen.„Mama, warst du heute bei Marie?“Am anderen Ende der Leitung, wo Clara gerade noch die Demütigungen von Lukas in der Restaurantkonfrontation verdauen musste, kochte ihre Wut wieder hoch. Sie lachte kalt.„Hat sie sich gleich bei dir beschwert? Diese Frau ist wirklich nicht belastbar.“Felix spürte, wie sich Ärger in ihm regte. „Mama, ich habe dir gesagt, du sollst dich nicht in die Dinge zwischen mir und Marie einmischen. Warum hörst du nicht auf mich?“„Glaubst du etwa, ich mache das für mich selbst? Ich tue das für dich! Nur weil du draußen eine Frau hast, zieht sie aus eurer Villa aus und droht mit Scheidung. Du kannst nicht einmal deine eigene Frau unter Kontrolle halten. Weißt du, wie das aussieht, wenn es
„Anscheinend habe ich meine Schwägerin überschätzt,“ begann Lukas mit einem kühlen Ton. „Dein eigener Sohn begeht einen Fehler, und du hast noch die Frechheit, seine Frau anzuschreien und mit Wasser zu übergießen. Solche Schwiegermütter sind wirklich selten zu finden.“Mit jedem Wort wurde Claras Gesichtsausdruck dunkler, bis er schließlich eisig war.„Lukas, das ist eine Familiensache. Du bist ein Außenstehender und solltest dich da besser raushalten.“Lukas hob eine Augenbraue. „Eigentlich wollte ich mich nicht einmischen, aber wie du eine junge Frau so behandelst, ist wirklich übertrieben. Findest du nicht?“Clara erlaubte sich dieses Verhalten nur, weil die Familie Weber bankrott war. Egal, wie weit sie bei Marie ging, die Weber-Familie konnte ihr nichts entgegensetzen. Deshalb hatte sie keine Hemmungen, so rücksichtslos zu handeln.Clara biss die Zähne zusammen, ihre Wut kaum unter Kontrolle. „Übertrieben? Nur weil Felix draußen eine Frau hat, zieht sie aus und droht mit Schei
Felix hatte das Gefühl, dass ihre Worte eine tiefere Bedeutung hatten, wollte aber nicht nachfragen, als plötzlich ein leicht angetrunkener Karl Schneider von einer Haushälterin in das Wohnzimmer geführt wurde.Als er Karl sah, runzelte Felix die Stirn und sagte kühl:„Mama, ich gehe jetzt.“Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging, ließ Karl wortlos zurück.Zurück in seiner Villa rief Felix David Koch an und wies ihn an:„Kaufe ein Haus im Namen von Mia.“David Koch war überrascht. „Herr Schneider, was, wenn Ihre Frau davon erfährt?“„Mach es unauffällig. Niemand darf davon erfahren, besonders nicht Marie.“Felix wusste genau, dass, wenn Marie herausfand, dass das Kind von Mia bleiben würde, sie nur noch entschlossener wäre, sich scheiden zu lassen. Der Gedanke daran ließ ihn gereizt werden.„In Ordnung, ich kümmere mich darum.“David seufzte leise, nachdem er den Anruf beendet hatte. Felix schien entschlossen, Marie weiter von sich wegzustoßen. Schon die Affäre allei
Seine scheinbar beiläufigen Worte ließen Nina das Blut in den Adern gefrieren.Sie wusste genau, dass Felix die Mittel und Macht hatte, seine Drohungen wahrzumachen, und dass die Laudi-Familie keine Chance hätte, sich dagegen zu wehren.Langsam hob sie die Hand und schlug sich selbst mit aller Kraft ins Gesicht.„Klatsch!“„Weiter.“Am Anfang spürte sie noch den Schmerz auf ihrer Haut, doch nach einigen weiteren Schlägen waren ihre Wangen völlig taub, und sie schlug sich mechanisch immer wieder ins Gesicht.Es war unklar, wie lange es dauerte oder wie oft sie sich selbst geschlagen hatte. Als Nina das Gefühl hatte, sie würde jeden Moment das Bewusstsein verlieren, stand Felix plötzlich auf und trat vor sie.Er sah auf sie herab, als wäre sie nichts weiter als ein Wurm unter seinen Füßen.„Frau Laudi, ich hoffe, dass du aus diesem Vorfall eine Lehre ziehst. Wenn du meine Frau das nächste Mal siehst, mache einen großen Bogen um sie. Sonst werde ich nicht so nachsichtig sein wie he
Felix ließ ein kaltes Lachen hören. „Du bist gestürzt und hast dir dabei einen Handabdruck ins Gesicht gemacht?“Marie senkte den Blick und sagte leise: „Das ist meine Angelegenheit. Kannst du bitte aufhören, dich einzumischen?“Felix packte ihre Hand und sprach mit ernster Stimme: „Du bist meine Frau. Wenn jemand meine Frau schlägt, glaubst du, ich kann das einfach ignorieren?“„Ich habe doch gesagt, dass das meine Sache ist, und ich habe es bereits geregelt. Gib mir einfach die Kleidung.“Nach einem Moment des Schweigens, als er sah, dass Marie nicht mehr sagen wollte, gab Felix schließlich nach.„Ich bringe dich nach Hause.“„Das ist nicht nötig. Mit der U-Bahn bin ich in zehn Minuten da.“Als er den Widerstand und die Kälte in ihrem Blick bemerkte, zog Felix die Augenbrauen zusammen.„Marie, ich verlange nicht, dass du mir sofort verzeihst. Aber ich hoffe, dass du meine Fürsorge nicht zurückweist. Andernfalls kann ich nicht garantieren, was ich tun werde.“In seiner letzten
„Unmöglich! Sie würden mich niemals verraten!“Lauras kühler Blick durchdrang Nina und ließ sie nervös werden.„Wenn du denkst, dass es Marie war, dann leg Beweise vor. Ohne Beweise solltest du den Mund halten. Die Firma hat dir schon genug entgegengekommen – sei froh, anstatt weiter Ärger zu machen.“Nina fühlte sich, als hätte Laura all ihre kleinen Tricks durchschaut. Sie senkte den Kopf und murmelte unsicher: „Ich verstehe, Laura. Ich gehe dann wieder an die Arbeit.“Laura antwortete nicht, sondern wandte sich wieder ihrer Akte zu.Als sie merkte, dass Laura wütend war, sagte Nina nichts mehr und verließ schweigend mit hängendem Kopf das Büro.Zurück in der Forschungsabteilung ging sie direkt zu Maries Arbeitsplatz.„Marie, hinterhältige Intrigen bringen dich nicht weiter. Ich rate dir, dich besser auf deine Arbeit zu konzentrieren. Schließlich dauert deine Probezeit drei Monate. Wer weiß, was passieren könnte, bevor du fest angestellt wirst, oder?“Mit einem überheblichen L
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