Als Lena von jener Person sprach, war ihre Stimme ruhig, als hätte sie schon alles verarbeitet. Doch Jonas wusste genau, dass jemand, der wirklich geliebt hatte, nicht einfach sagen kann, dass er es „verarbeitet“ hat. Sie hatte ihre Wunden nur tief in sich vergraben, um sie in der Stille zu lecken, wenn niemand hinsah.Jonas fragte nicht weiter, sondern lenkte das Gespräch auf ein anderes Thema: „Ich weiß, dass du noch nicht das Geld für die Operation von Herrn Müller bezahlt hast. Als Freund möchte ich dir das vorerst leihen. Du kannst es mir später zurückgeben.“Er wusste, dass es für Lena, ein junges Mädchen, nicht einfach war, Geld zu verdienen. Mehrmals hatte er versucht, ihr zu helfen, doch jedes Mal hatte sie abgelehnt.Auch dieses Mal schüttelte Lena nur den Kopf: „Danke, Jonas, aber das ist nicht nötig.“„Lena, die Krankheit von Herrn Müller ist ernst. Willst du wirklich lieber von diesem Mistkerl erniedrigt werden, anstatt meine Hilfe anzunehmen? Ich stelle keine Bedingun
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