Lena hatte lange am Grab verweilt, bis sie schließlich aufstand und sich auf den Weg machte.
Sie hatte keine Zeit, sich in traurigen Gedanken zu verlieren. Ihre Ermittlungen mussten weitergehen, und sie setzte ihre Recherchen fort, indem sie die Fotos, die sie erhalten hatte, genauer unter die Lupe nahm.
Die meisten Frauen, mit denen ihr Vater zu tun hatte, arbeiteten in seiner Firma. Gerade als sie sich darauf vorbereitete, in der Belegschaft nach Hinweisen zu suchen, erhielt sie einen Anruf.
Es war Stefan Kurz, ein ehemaliges Bergkind, das ihr Vater früher unterstützt hatte. Seine Stimme klang leicht besorgt: „Fräulein Müller, ich bin gerade zurück im Land und habe gehört, dass Herr Müller schwer erkrankt ist. Wie geht es ihm?“
„Danke der Nachfrage. Mein Vater ist noch im Krankenhaus und wird behandelt.“
„So ein guter Mensch wie Herr Müller, warum muss der Himmel ihm so etwas antun? Wenn er uns damals nicht unterstützt hätte, uns aus den Bergen geholt hätte, wie hätten wir heut