Ärztin: „Das lässt sich schwer sagen. Wenn es schnell geht, dauert es drei bis vier Monate. Wenn es länger dauert, kann es jedoch auch deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.“ Sie machte eine Pause und fügte dann hinzu: „Aber Sie sind noch so jung, es wird sicherlich reibungslos verlaufen.“
Die Zeit verging schnell, und ein Herbstregen kündigte offiziell den Herbst in Stadt A an.
Am Abend, nachdem Anna gebadet hatte, kam sie aus dem Badezimmer. Sie ging zum Bett, öffnete die Feuchtigkeitscreme, die sie heute gekauft hatte, und verteilte sie vorsichtig auf ihrer Haut.
„Felix, vielleicht sollte ich dir auch etwas von dieser Creme auftragen! Das Wetter ist in letzter Zeit wirklich viel zu trocken.“ Sie sagte dies und ging zu Felix.
Sie setzte sich ans Fußende des Bettes, tauchte ihren Finger in die Feuchtigkeitscreme und verteilte sie sanft auf seinem Gesicht.
Seine Augen öffneten sich sofort, und die tiefen, bernsteinfarbenen Augen funkelten wie zwei Edelsteine.
Das Licht, das aus seinen Augen strahlte, ließ sie erschrocken innehalten, und ihre Atmung stockte.
Obwohl sie jeden Tag sah, wie er seine Augen öffnete, war sie jedes Mal aufs Neue von diesem Anblick überrascht.
„Habe ich mich zu stark bewegt? Aber ich habe doch nicht fest zugedrückt!“ Ihre Finger massierten weiterhin sanft seine Wange.
Gleichzeitig murmelte sie vor sich hin:
„Felix, ich habe online gelesen, dass du nie eine Freundin hattest. Das muss wohl daran liegen, dass dein Körper nicht in Ordnung ist… Aber ich finde, dein Körper sieht doch ganz gut aus! Diese kräftigen Arme… diese starken Oberschenkel…“
Nachdem sie ihm die Feuchtigkeitscreme aufgetragen hatte, hob sie ihre Hand und klopfte leicht auf seinen Arm und seine Oberschenkel.
Ihre Bewegung war wirklich sanft, es konnte ihm keinen Schaden zufügen.
Doch seine Reaktion ließ sie mit weit geöffneten Augen starren –
Denn... sie hatte anscheinend die Stimme des Mannes gehört.
„Felix, war das wirklich du?! Hast du eben gesprochen?“ Anna sprang plötzlich von der Bettkante auf, ihre mandelförmigen Augen weit aufgerissen, als sie sein Gesicht anstarrte.
Auch er sah sie an –
Im Unterschied zu früher, als er die Augen öffnete, waren seine Blicke leblos. Doch jetzt waren seine Augen auf sie gerichtet, und sie waren voller Emotionen!
Obwohl diese Emotionen Wut, Feindseligkeit und ein wenig Verwirrung beinhalteten.
„Mia!“ Anna sprang wie eine Katze, deren Schwanz getreten wurde, schnell auf und rannte die Treppe hinunter. „Mia, Felix ist wach! Er hat gesprochen! Er ist wirklich wach!“
Ihr Gesicht war rot, ihr Herzschlag war unregelmäßig, und ihre Brust hob und senkte sich schnell.
Felix war wach.
Sie war sich sicher, dass er wach war, denn er hatte nicht nur die Augen geöffnet, sondern auch ein Wort zu ihr gesagt.
Obwohl seine Stimme heiser war und er sehr langsam sprach, hatte sie dennoch eine klare Autorität. Er hatte sie gefragt: „Wer bist du?“
In diesem Moment war ihr Kopf völlig leer.
Alle um sie herum hatten ihr gesagt, dass er nicht mehr lange zu leben hatte, weshalb sie nie daran gedacht hatte, was passieren würde, wenn er tatsächlich erwachen sollte.
Nachdem sie laut geschrien hatte, eilten Mia, der Arzt und der Sicherheitsmann herbei.
Eine halbe Stunde später war die Villa voller Menschen.
Niemand konnte es glauben, dass Felix wieder erwacht war.
„Felix, Mama wusste, dass du aufwachen würdest!“ Lisa weinte vor Freude.
Otto: „Felix, es ist gut, dass du wach bist. Weißt du, wie sehr wir uns um dich gesorgt haben? Besonders Mama, ihr Haar ist ganz weiß geworden, so sehr hat sie sich um dich gekümmert.“
Nachdem der Arzt Felix’ Gesundheitszustand überprüft hatte, wandte er sich an Lisa: „Das ist ein wahres Wunder! Bei der letzten Untersuchung gab es keine Anzeichen einer Besserung. Da Herr Bauer jetzt sprechen kann, wird er mit der richtigen Rehabilitation voraussichtlich wieder auf ein normales Niveau zurückkehren.“
Die Überraschung kam zu plötzlich, Lisa konnte diese gute Nachricht nicht ertragen und sank ohnmächtig zusammen, als ihre Knöchel nachgaben.
Otto hob Lisa auf und trug sie hinaus.
Im Raum blieben der Arzt, Mia, der Sicherheitsmann und Anna, die an der Tür stand und sich nicht traute, einzutreten. Sie war immer noch benommen.
Die Ausstrahlung von Felix, nachdem er erwacht war, war einfach furchteinflößend und düster.
Er saß nun am Kopfende des Bettes, seine Adleraugen strahlten eisige Kälte aus und fixierten ihr Gesicht.
„Wer ist sie?“
Seine Stimme war tief und kräftig, voller Einschüchterung.
Der Arzt wagte es nicht, auch nur einen Atemzug zu machen.
Mia senkte den Kopf und erklärte: „Herr Bauer, sie ist Ihre Frau, die Ihnen während Ihrer Krankheit von der alten Frau Bauer anvertraut wurde. Ihr Name ist...“
Felix öffnete leicht seine schmalen Lippen, seine Stimme war kühl und gleichgültig: „Lass sie erschwinden!“