(Lilys Sicht)
Ich kam gegen 21 Uhr ins Rudel zurück, am Abend vor dem sechsten Todestag von Stephanie. Als ich an den Grenztoren anhielt, wurde ich angewiesen, mein Auto zu parken und auszusteigen.
Die drei männlichen Wachen an den Toren – Marcus, Joey und Aiden – fragten mich nach meinem Namen, was mich die Augen rollen ließ. Ich war mit allen dreien zur Schule gegangen. In jedem Mathekurs von der 7. bis zur 10. Klasse hatte ich neben Aiden gesessen. Marcus und ich waren in der 10. Klasse Laborpartner im Naturwissenschaftsunterricht gewesen. Und Joeys langjährige Freundin und jetzige Gefährtin, Jessica, war früher eine meiner besten Freundinnen gewesen, bevor alles passiert war.
Ich musste zugeben, dass ich anders aussah als früher, aber nicht so anders. Meine Teenagerakne war weg, ich war ein bisschen größer und schlanker geworden, meine Haare waren länger, meine Brüste hatten sich endlich entwickelt, und ich trug keine Brille mehr. (Seit wir nicht mehr dauerhaft in diesem Rudel l